Nachrichten (Archiv)

10.11.2018 – Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht

Einladung

Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht

Am 9. und 10. November 1938 wurden die Synagogen in Deutschland in Brand gesteckt, die Geschäfte der jüdischen Bürger und Bürgerinnen wurden zerstört und geplündert, viele Juden wurden gedemütigt, geschlagen, verhaftet, deportiert und ermordet.

Aus diesem Anlass findet am Samstag, 10. November 2018, 19 Uhr, im Synagogenraum eine Gedenkfeier statt. Sie ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der jüdischen Gemeinde Mannheim mit der Gesellschaft für christlich jüdische Zusammenarbeit Rhein-Neckar und dem Arbeitsgemeinschaft christliche Kirchen.
An der Feier nehmen u.a. teil der Oberbürgermeister von Mannheim, Dr. Peter Kurz und der Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg Dr. Michael Blume.

Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung u.a. von Eginhard Teichmann, dem Kantor der jüdischen Gemeinde Amnon Seelig und dem Chor des Bach-Gymnasiums.
Sie sind hierzu herzlich eingeladen.

Majid Khoshlessan, 1. Vorsitzender der jüdischen Gemeinde
Manfred Froese, evangelischer Vorsitzender der GCJZ
Joachim Vette, Vorsitzender der ACK

11.11.2018 – Motiks Tonband

Sonntag, den 11.11.2018, um 17 Uhr
im Jüdischen Gemeindezentrum Mannheim,
Rabbiner-Grünewald-Platz, F 3.

Nach dem Zerfall der Sowjetunion wanderten in den 90iger Jahren Hunderttausende jüdischer Familien aus der früheren UdSSR nach Israel, Deutschland und Nordamerika aus. Die Familie der Sängerin Sveta Kundisch war Teil dieser großen Auswanderungswelle. Sie verließ die Ukraine und ging 1995 nach Israel. Jahre später entdeckten Svetas Eltern eine Reihe von alten Tonbändern mit Aufnahmen, die Svetas Großvater in den 1970iger und 1980iger Jahren gemacht hatte: Motiks Tonband. Davon inspiriert erzählen Sveta Kundish und der Akkordeonist Patrick Farrell aus New York gemeinsam die Geschichte einer ukrainisch-jüdischen Familie: von Sveta Kundishs Großvater – einem Kantor in der Synagoge von Owrutsch – bis zu Svetas heutigem Leben in Deutschland als Musikerin und Kantorin. Verwoben mit dieser Geschichte sind jiddische, hebräische, russische, ukrainische und deutsche Lieder, die das international gefeierte Duo live vorträgt oder die mit Hilfe der wiedergefundenen Tonbandaufnahmen aus der Vergangenheit geholt werden. Familienfotos aus den letzten hundert Jahren auf eine Leinwand projiziert vermitteln einen lebendigen Einblick in das jüdische Leben in der Ukraine zur Zeit der Sowjetunion und in die Erfahrungen vieler während der Emigration in den Jahren danach.
Eintritt: 12 €, ermäßigt 5 €